Frühere Projekte des Lernorts

Salamone Rossi, ein jüdischer Barockkomponist

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Konzert mit Einführung
Mit dem Blockflötenconsort der Musikschule St. Pölten
Leitung: Mag. Hemma Geitzenauer
historische Einführung: Dr. Martha Keil
Donnerstag, 5. Juni 2008, 19.00 Uhr, Synagoge

Hier der Bericht der Musikschule St. Pölten: „Keine alten Zöpfe: Musik und Geschichte in der Synagoge“
„Habe noch selten einen so flotten und lustigen Abend mit jüdischer Geschichte erlebt“ war der Kommentar einer Zuhörerin des Konzerts am 5. Juni 2008 in der ehemaligen Synagoge St. Pölten. Unter dem Titel „Das Buch der Lieder des Salomon – Salamone de Rossi, ein jüdischer Barockkomponist“ spielten das Streicherensemble BogenGänge unter Lukas Thenius und das Blöckflotenensemble Cottonfields Consort unter Hemma Geitzenauer Musik des jüdischen Frühbarock. Das Engagement und das Können der jungen bis sehr jungen Musiker/innen begeisterten das Publikum, das auch erstaunt feststellte, dass sich jüdische und christliche Musik in der italienischen Renaissance nicht unterscheiden lässt. Dr. Martha Keil, Direktorin des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs, erzählte Geschichten zur widersprüchlichen Existenz der italienischen Juden zwischen Ghetto und Fürstenhof, unter ihnen berühmte Wissenschaftler und Künstler wie Salamone de Rossi und seine Familie. Den krönenden Abschluss bildeten drei hebräische Psalmen, hervorragend interpretiert von der jungen Sängerin und Geigerin Barbara Zidar.

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Verleihung des Jakob-Prandtauer-Jugendpreises

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für die Pflege des Jüdischen Friedhofs am 23. 11. 2007 im Festsaal des BORG.

Das Projekt „Ganzheitliches Lernen durch sinnvolles Tun“ erhielt für die Betreuung des Jüdischen Friedhofs St. Pölten den dritten Preis des Lions Club St. Pölten (Jakob Prandtauer-Jugendpreis) für engagierte Projekte von Jugendlichen.
Mag. Bruckner und Dr. Keil stellten das Projekt mit einer Power-Point-Präsentation vor.

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45 Bilder zum Frieden

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von jüdischen, arabischen, drusischen und beduinischen Kindern aus Israel
Ausstellung, ein Projekt von Maureen Kushner, Israel 2000
24.9.–5.10. 2007
In Zusammenarbeit mit der Botschaft des Staates Israel

Die New Yorker Lehrerin Maureen Kushner führte zwischen 1994 und 2004 mit hunderten israelischen Kindern und Jugendlichen aller Bevölkerungsgruppen Gesprächs- und Malworkshops durch. Die 45 farbenprächtigen Bilder bringen Ängste und Verletzungen der Kinder zum Ausdruck, aber auch ihre Anerkennung und Wertschätzung gegenüber anderen Religionen und Völkern. Gemeinsam ist ihnen die Hoffnung auf ein Leben in Frieden für alle. Zur Eröffnung spielte der Musikprofessor und Musiker Mag. Ronald Bergmayr mit einem Ensemble des BORG St. Pölten jüdische und arabische Lieder.

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Zeitzeugengespräch

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von 3 Klassen Oberstufe AHS Englische Fräulein St. Pölten
mit Eric (Erich) Wellisch (Wiesenfeld-USA)
Moderation: Dr. Martha Keil
27.10. 2006

Eric Wellisch, emeritierter Professor für Chemie, vermochte eindrucksvoll seine Erlebnisse als Jugendlicher im kleinen Ort Wiesenfeld bei St. Pölten, seine beherzte Flucht ohne Eltern und seinen Kampf gegen Hitler als Soldat der US-Army zu vermitteln. Besonders beeindruckt waren die Schüler/innen von seinem mitgebrachten Pass mit dem „J“ und seiner lockeren Diskutierfreudigkeit. Seine ebenfalls anwesende Gattin Lilian, seine Schwester Trudy und deren Kinder Susan und Steven Hartov waren von der Aufmerksamkeit der Jugendlichen sehr berührt.

Steven schrieb in seinem Mail an Martha Keil am31. 10. 2006: „That event at the high school was just stunning, a memorable experience for everyone concerned, and of course the visit to our ancestors' cemetery was very special as well. The work you do can't be appreciated enough.“

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Frühjahrsputz auf dem Jüdischen Friedhof St. Pölten

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Am 5. April 2006 fand im Festsaal des Alten Rathauses in Wien die Präsentation des Buches „Denkmale. Jüdische Friedhöfe in Wien, Niederösterreich und Burgenland“ statt. Der Auftakt für dieses festliche Ereignis fand am Tag zuvor auf dem Friedhof in St. Pölten statt. 13 Schüler aus der 3. Klasse Fachschule Elektrotechnik der HTL St. Pölten erledigten mit ihrem Religionslehrer Mag. Johann Bruckner auf dem Jüdischen Friedhof St. Pölten den Frühjahrsputz. In bewährt guter Weise erfolgte die Zusammenarbeit mit der Friedhofsverwaltung und den Gärtnern am Friedhof, die für den Abtransport des Materials sorgten.

Die Schüler meinten dazu: „Es hat mir gefallen, kein Englisch und kein Turnen zu haben. Es war auch sehr informativ.“

„Der Jüdische Friedhof ist sehr schön. Ich habe viele Tiere gesehen. Der Efeu war äußerst hinderlich und es war ein eigenartiges Gefühl, auf einem Grab zu stehen.“

„Die Arbeit hat uns viel Spaß gemacht, war im Großen und Ganzen nicht sehr anstrengend. Könnte man ruhig öfter machen. Es war einfach ein gemütlicher Tag und für eine gute Sache.“

„Der Tag war ganz ok, es war auch sehr informativ. Ich finde das eine gute Idee, dass immer wieder eine HTL-Klasse diese Arbeit übernimmt.“

„Das war eine sinnvolle Arbeit für die Jüdische Gemeinde. Es gab uns auch Einblick in den jüdischen Glauben, insbesondere in die Bestattung und die Grabgestaltung.“

„Es war interessant, und lustig und eine gute Abwechslung zum Unterricht. Es war nicht wirklich anstrengend und ich würde es auf alle Fälle wieder machen.“

 

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Ganzheitliches Lernen durch sinnvolles Tun

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Schüler der HTBLuVA St. Pölten pflegen den jüdischen Friedhof

Am Dienstag, dem 25. 10. 2005 war es wieder so weit: 9 Schüler der 2. Klasse Fachschule, Abteilung Elektrotechnik, standen pünktlich bereit. Der Projektleiter hat bereits zu Schulbeginn mit der Klasse darüber gesprochen und diesen Arbeitstag vereinbart. Niemand wurdezu dieser Arbeit gedrängt. Mit der Friedhofsverwaltung der Landeshauptstadt St.Pölten herrschte bestes Einvernehmen.

Es wurde Laub und Fallholz entfernt. Die Arbeit ging zügig voran und die Arbeitspausen nützten wir für Gespräche. Selbstverständlich tauchten auch viele Fragen auf. Das ist ja der Sinn dieses Projektes: Nicht über große Worte sondern über gemeinsame sinnvoll erlebte Arbeit eine Begegnung zu ermöglichen: eine Begegnung mit der eigenen Geschichte, eine Begegnung mit dem Judentum und eine Begegnung mit den Zeugnissen einer ehemals blühenden jüdischen Gemeinde in St.Pölten.

In diesen Tagen vor Allerheiligen waren viele Menschen auf dem Friedhof und einige kamen auch in den Jüdischen Friedhof. Diese Gespräche mit den meist älteren Menschen waren sehr ermutigend: Sie waren stolz auf diese jungen Menschen, was diese wiederum sehr freute.
Mag. Johann Bruckner

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Geschichte Erinnern

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Kreativprojekt mit Schülern des BORG St. Pölten im Dezember 2004
Künstlerische Leitung: |mail: Mag. Renate Stockreiter|

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